Fokussiert sind wir auf den wichtigsten Finanzplatz im Euroraum:
Frankfurt am Main
DAX: Aktuelles Allzeithoch
16.528,97 Punkte
31.07.2023 11:10 Uhr (MESZ)
November 2023
Monatsergebnis
Stand: 30.11.2023 17:45 Uhr (MEZ)
DAX: +9,49 Prozent FTSE MIB: +7,19 Prozent
USA : Leichter Anstieg beim privaten Konsum
Die Konsumausgaben in den USA sind im Oktober um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, wie das Handelsministerium am 30. November in Washington bekannt gab. Der private Konsum ist für die US-Wirtschaft die wesentliche Säule.
Eurozone: Kräftiger Rückgang der Inflation
Die Teuerung im Euroraum sank im November auf 2,4 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am 30. November in Luxemburg nach einer Erstschätzung bekannt gab. Zu den aktuellen Details
Deutschland: Anstieg im Einzelhandel
Der deutsche Einzelhandel hat seine Umsätze im Oktober gegenüber dem Vormonat gesteigert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 30. November bekannt gab. Zum Artikel
US-Wirtschaft wächst trotz hoher Zinsen
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um annualisiert 5,2 Prozent gewachsen, wie das Handelsministerium am 29. November in Washington bekannt gab. Die Erstschätzung wurde um 0,3 Prozentpunkte nach oben revidiert. Mehr Informationen
Deutschland: Inflation ist weiter rückläufig
In Deutschland ist die Inflation weiter rückläufig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 29. November nach einer Erstschätzung bekannt gab. Im November stiegen die Verbraucherpreise nach nationaler Berechnungsmethode um 3,2 Prozent, nach 3,8 Prozent im Oktober, 4,5 Prozent im September, 6,1 Prozent im August und 6,2 Prozent im Juli, verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresmonat.
Die Lebensmittel erhöhten sich laut Erstschätzung um 5,5 Prozent. Die Kerninflation – ohne Energie und Lebensmittel – liegt voraussichtlich bei 3,8 Prozent.
Nach der harmonisierten europäischen Methode – HVPI – berechnet, stiegen die Verbraucherpreise im November um 2,3 Prozent, nach 3,0 Prozent im Oktober und 4,3 Prozent im September.
Deutschland: Weiterer Rückgang der Importpreise
In Deutschland sind die Importpreise weiter rückläufig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 29. November bekannt gab. Im Oktober fielen die Preise im Jahresvergleich um 13,0 Prozent (September: -14,3 Prozent | August: -16,4 Prozent | Juli: -13,2 Prozent).
Hauptverantwortlich dafür waren die Preise für die importierte Energie. Wird die Energie herausgerechnet, ergibt sich eine Reduktion von 3,3 Prozent (September: -3,4 Prozent | August: -3,4 Prozent | Juli: -3,1 Prozent). Die Importpreise beeinflussen mit einer zeitlichen Verzögerung die gesamte Inflation.
ifo-Index: Leichter Anstieg im November
Das ifo-Geschäftsklima ist im November zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Frühindikator stieg um 0,4 Zähler auf 87,3 Punkte, wie das ifo-Institut am 24. November in München bekannt gab. Zu den Details
Deutsche Wirtschaft schrumpft
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal, im Vergleich zum Vorquartal, um 0,1 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt am 24. November in Wiesbaden bekannt gab. Somit wurde die Erstschätzung bestätigt. Der Wert ist Kalender- Preis- und Saisonbereinigt.
Im zweiten Quartal wuchs die deutsche Wirtschaft um 0,1 Prozent, im ersten Quartal gab es eine Stagnation. Deutschland gilt - als größte europäische und weltweit viertgrößte Volkswirtschaft - als Konjunkturmotor, besonders für die Eurozone.
Minutes: Fed will sich zurückhalten
Die US-Notenbank (Fed) hat am 21. November das Protokoll (Minutes) zur jüngsten Sitzung des FOMC-Ausschuss veröffentlicht. Mehr Informationen zum Protokoll
Deutschland: Herstellerpreise sinken weiter
In Deutschland sind die Preise, die Hersteller für ihre Produkte bekommen weiter stark rückläufig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 20. November bekannt gab.
Im Oktober fielen die Preise im Jahresvergleich um 11,0 Prozent nach 14,7 Prozent im September. Das war der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949.
Hauptfaktor für die Senkung waren die niedrigeren Energiepreise, die um 27,9 Prozent nachgaben. Gerade die Preise für Energie waren im Vergleichszeitraum, wegen der US/EU-Sanktionen gegen Russland, besonders hoch.
Die Herstellerpreise beeinflussen mit einer zeitlichen Verzögerung die gesamte Inflation.
Deutscher Aktienindex
Der Deutsche Aktienindex (DAX) ist eine gemeinsame Entwicklung der Börse Frankfurt, der Börsen-Zeitung und der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen. Er ist der deutsche Leitindex und an der Börse Frankfurt beheimatet. Am 1.Juli 1988 wurde er unter dem Namen DAI eingeführt – kurze Zeit später - wegen des japanischen Klangs in DAX unbenannt. Er ist die Fortsetzung des Index der Börsen-Zeitung, dessen Geschichte man bis 1959 zurückverfolgen kann. Letztgenannter ist für den 31.Dezember 1987 mit 1.000 Indexpunkten benannt worden.
Der DAX spiegelt die Entwicklung der 40 größten an der Börse Frankfurt gelisteten Unternehmen wieder. Berechnet nach dem free float (Streubesitz-Marktkapitalisierung) sind dies die liquidesten Konzerne am deutschen Aktienmarkt und diese stellen rund 80 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung von in Deutschland gelisteten Aktiengesellschaften dar.
Die Gewichtung der 40 Konzerne innerhalb des DAX wird ausschließlich anhand der frei handelbaren Aktien (free float) berechnet. Die Anteile der Großaktionäre (ab 5 Prozent) sowie die Aktien, die sich im Eigenbesitz des jeweiligen Unternehmens befinden, werden nicht berücksichtigt. Auch haben das Kapital und der Börsenwert keinen Einfluss auf die Gewichtung. Die Obergrenze liegt bei maximal 10 Prozent pro Konzern.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zuständig für den Euroraum – das heißt, für jene EU-Mitgliedsstaaten in denen der Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt ist. Sitz der EZB ist Frankfurt am Main.
Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat, bestehend aus den sechs Mitgliedern des EZB-Direktoriums und den derzeit 20 Notenbankchefs der Staaten der Eurozone. Der EZB-Rat ist, unter anderem, verantwortlich für die Geldpolitik innerhalb der Währungsunion. Die einzelnen Mitglieder entscheiden nicht als Repräsentanten eines Staates oder einer Notenbank, sondern als Person.
Der EU-Ratspräsident und ein Vertreter der EU-Kommission dürfen an den Sitzungen des EZB-Rates teilnehmen, jedoch ohne Stimmrecht. Die beiden können Themen auf den Tisch legen. In der Praxis nimmt jedoch der Präsident der Euro-Gruppe anstelle des Ratspräsidenten teil.
Das EZB-Direktorium besteht aus der EZB-Präsidentin sowie Vizepräsidenten und 4 zusätzlichen Mitgliedern. Alle 6 Personen werden vom Europäischen Rat ernannt. Die Amtszeit beträgt 8 Jahre, wobei eine 2. Periode nicht möglich ist.
Oberster Repräsentant der Europäischen Zentralbank und deren Sprecherin ist die EZB-Präsidentin - die Französin Christine Lagard.
Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 20 Notenbanken der Staaten der Eurozone. Sein oberstes Beschlussorgan ist der EZB-Rat. Priorität für das Eurosystem hat die Preisstabilität.
Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) besteht aus der EZB und den Notenbanken aller EU-Mitgliedsstaaten – also auch jener Staaten, die den Euro noch nicht eingeführt haben und der dänischen Notenbank. Dänemark hat mit der Europäischen Union (EU) vereinbart, den Euro nicht einzuführen. Das oberste Gremium der ESZB ist der Erweiterte Rat, bestehend aus der EZB- Präsidentin, dem EZB-Vizepräsidenten und den Notenbankchefs aller EU-Mitgliedsstaaten.
Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE (Fed) wurde am 23. Dezember 1913, durch die Unterschrift des damaligen US-Präsidenten Woodrow Wilson unter das Gesetz „Federal Reserve Act“ formal gegründet.
Unabhängig von der US-Regierung wurde die Fed in mehreren Schritten ab 1935. In jenem Jahr wurde mit dem Bankengesetz unter anderem der Offenmarktausschuss (Federal Open Market Committee | FOMC) gegründet, jenes Gremium dass über die Geldpolitik entscheidet. Zudem verlor der Finanzminister das Recht, an den Vorstandssitzungen (Board of Governors) teilzunehmen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fed durch den Aufschwung des Dollars zur globalen Leitwährung die einflussreichste Zentralbank der Welt und an dieser Vormachtstellung hat sich bis heute nichts geändert.
Die Fed hat ihr Headquarter in Washington DC. Die 50 Bundesstaaten wurden auf 12 Federal Reserve Districts aufgeteilt. Boston, New York, Philadelphia, Cleveland, Richmond, Atlanta, Chicago, St. Louis, Minneapolis, Kansas City, Dallas und San Francisco.
Der FOMC-Ausschuss besteht aus 12 Personen: Den 7 Mitgliedern des Bord of Governors, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von New York und 4 der 11 verbleibenden Präsidenten*innen der Regionalen Fed-Niederlassungen, die abwechselnd für die Dauer von einem Jahr in diesem Gremium abstimmungsberechtigt sind.
Die 7 nicht stimmberechtigten regionalen Präsidenten*innen nehmen an den Sitzungen teil, beteiligen sich an den Diskussionen und bewerten die aktuelle Lage sowie die Optionen die dem FOMC zur Verfügung stehen.
Präsident der Fed ist Jerome Powell. Der Jurist wurde 2018 vom früheren US-Präsidenten Donald Trump nominiert, nachdem er 2012 vom ehemaligen US-Präsidenten Barak Obama in der Vorstand der Notenbank berufen wurde.
Stefan Wozabal ist Finanzmarktautor mit den Schwerpunkten, deutscher und italienischer Aktienmarkt, Europäische Zentralbank (EZB), US-Notenbank (Fed) und Eigentümer der Firma Consigliere Internazionale die die Plattformen Frankfurter Finanzmarkt Informationsportal und best-info-center.com betreibt.