am Frankfurter Finanzmarkt Informationsportal
Fokussiert sind wir auf den wichtigsten Finanzplatz im Euroraum:
Frankfurt am Main
DAX: Aktuelles Allzeithoch
16.528,97 Punkte
31.07.2023 11:10 Uhr (MESZ)
September 2023
Monatsergebnis
Stand: 29.09.2023 17:45 Uhr (MESZ)
DAX: - 3,51 Prozent FTSE MIB: - 2,04 Prozent
3. Quartal 2023
Stand: 29.09.2023 17:45 Uhr (MESZ)
DAX: - 4,71 Prozent FTSE MIB: +0,04 Prozent
Aktuelles Jahresplus 2023
Stand: 29.09.2023 17:45 Uhr (MESZ)
DAX: +10,51 Prozent FTSE MIB: +19,13 Prozent
Privater Konsum in den USA legt zu
Die Konsumausgaben in den USA sind im August um 0,4 Prozent (Juli: +0,8 Prozent) gegenüber dem Vormonat gestiegen, wie das Handelsministerium am 29. September in Washington bekannt gab. Der private Konsum ist für die US-Wirtschaft die wesentliche Säule.
Britische Wirtschaft mit leichtem Aufwind
Die britische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen, wie die Statistikbehörde ONS am 29. September in London bekannt gab. Dieser Wert entspricht der Erstschätzung.
Für das erste Quartal wurde das Wachstum von 0,1 auf 0,3 Prozent revidiert. Für 2022 ist der Anstieg des Bruttoinlandsprodukt (BIP) von bisher 4,1 auf 4,3 Prozent aktualisiert worden.
Deutschland: Starker Rückgang der Importpreise
In Deutschland sind die Importpreise stark rückläufig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 29. September bekannt gab. Im August fielen die Preise im Jahresvergleich um 16,4 Prozent (Juli: -13,2 Prozent). Hauptverantwortlich dafür waren die Preise für die importierte Energie. Wird die Energie herausgerechnet, ergibt sich eine Reduktion von 3,4 Prozent (Juli: -3,1 Prozent). Die Importpreise beeinflussen mit einer zeitlichen Verzögerung die gesamte Inflation.
Eurozone: Kräftiger Rückgang der Inflation
Die Teuerung im Euroraum sank im September auf 4,3 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am 29. September in Luxemburg nach einer Erstschätzung bekannt gab. Im August stiegen die Preise um 5,2 Prozent, im Juli um 5,3 Prozent und im Juni um 5,5 Prozent. Zum gesamten Artikel
US-Wirtschaft wächst trotz hoher Zinsen
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal nach einer dritten Schätzung um annualisiert 2,1 Prozent gewachsen, wie das Handelsministerium am 28. September in Washington bekannt gab. Das Wachstum im ersten Quartal wurde von bisher 2,0 Prozent auf 2,2 Prozent revidiert.
In den USA werden, wie auch in Japan, die Wachstumsraten annualisiert – auf das Jahr hochgerechnet – veröffentlicht. Somit sind diese Daten nicht mit den europäischen Zahlen vergleichbar. Würde man die US-Daten durch 4 teilen, käme man in etwa zu einem Vergleichswert.
Obwohl in den USA mittlerweile das höchste Zinsniveau seit 2001 vorhanden ist, zeigt sich die amerikanische Wirtschaft – abgesehen von einigen Kratzern – sehr robust.
Deutschland: Inflation ist stark rückläufig
In Deutschland ist die Inflation kräftig rückläufig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 28. September nach einer Erstschätzung bekannt gab. Im September stiegen die Verbraucherpreise nach nationaler Berechnungsmethode um 4,5 Prozent, nach 6,1 Prozent im August und 6,2 Prozent im Juli, verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresmonat. Der Wermutstropfen an der sinkenden Teuerung ist, dass sich die Lebensmittel im September um 7,5 Prozent verteuerten.
ifo-Index: Fünfter Rückgang in Folge
Das ifo-Geschäftsklima war im September zum fünften Mal in Folge rückläufig. Der Frühindikator sank um 0,1 Zähler auf 85,7 Punkte, wie das ifo-Institut am 25. September in München bekannt gab. Zu den Details
Deutscher Aktienindex
Der Deutsche Aktienindex (DAX) ist eine gemeinsame Entwicklung der Börse Frankfurt, der Börsen-Zeitung und der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen. Er ist der deutsche Leitindex und an der Börse Frankfurt beheimatet. Am 1.Juli 1988 wurde er unter dem Namen DAI eingeführt – kurze Zeit später - wegen des japanischen Klangs in DAX unbenannt. Er ist die Fortsetzung des Index der Börsen-Zeitung, dessen Geschichte man bis 1959 zurückverfolgen kann. Letztgenannter ist für den 31.Dezember 1987 mit 1.000 Indexpunkten benannt worden.
Der DAX spiegelt die Entwicklung der 40 größten an der Börse Frankfurt gelisteten Unternehmen wieder. Berechnet nach dem free float (Streubesitz-Marktkapitalisierung) sind dies die liquidesten Konzerne am deutschen Aktienmarkt und diese stellen rund 80 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung von in Deutschland gelisteten Aktiengesellschaften dar.
Die Gewichtung der 40 Konzerne innerhalb des DAX wird ausschließlich anhand der frei handelbaren Aktien (free float) berechnet. Die Anteile der Großaktionäre (ab 5 Prozent) sowie die Aktien, die sich im Eigenbesitz des jeweiligen Unternehmens befinden, werden nicht berücksichtigt. Auch haben das Kapital und der Börsenwert keinen Einfluss auf die Gewichtung. Die Obergrenze liegt bei maximal 10 Prozent pro Konzern.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zuständig für den Euroraum – das heißt, für jene EU-Mitgliedsstaaten in denen der Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt ist. Sitz der EZB ist Frankfurt am Main.
Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat, bestehend aus den sechs Mitgliedern des EZB-Direktoriums und den derzeit 20 Notenbankchefs der Staaten der Eurozone. Der EZB-Rat ist, unter anderem, verantwortlich für die Geldpolitik innerhalb der Währungsunion. Die einzelnen Mitglieder entscheiden nicht als Repräsentanten eines Staates oder einer Notenbank, sondern als Person.
Der EU-Ratspräsident und ein Vertreter der EU-Kommission dürfen an den Sitzungen des EZB-Rates teilnehmen, jedoch ohne Stimmrecht. Die beiden können Themen auf den Tisch legen. In der Praxis nimmt jedoch der Präsident der Euro-Gruppe anstelle des Ratspräsidenten teil.
Das EZB-Direktorium besteht aus der EZB-Präsidentin sowie Vizepräsidenten und 4 zusätzlichen Mitgliedern. Alle 6 Personen werden vom Europäischen Rat ernannt. Die Amtszeit beträgt 8 Jahre, wobei eine 2. Periode nicht möglich ist.
Oberster Repräsentant der Europäischen Zentralbank und deren Sprecherin ist die EZB-Präsidentin - die Französin Christine Lagard.
Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 20 Notenbanken der Staaten der Eurozone. Sein oberstes Beschlussorgan ist der EZB-Rat. Priorität für das Eurosystem hat die Preisstabilität.
Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) besteht aus der EZB und den Notenbanken aller EU-Mitgliedsstaaten – also auch jener Staaten, die den Euro noch nicht eingeführt haben und der dänischen Notenbank. Dänemark hat mit der Europäischen Union (EU) vereinbart, den Euro nicht einzuführen. Das oberste Gremium der ESZB ist der Erweiterte Rat, bestehend aus der EZB- Präsidentin, dem EZB-Vizepräsidenten und den Notenbankchefs aller EU-Mitgliedsstaaten.
Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE (Fed) wurde am 23. Dezember 1913, durch die Unterschrift des damaligen US-Präsidenten Woodrow Wilson unter das Gesetz „Federal Reserve Act“ formal gegründet.
Unabhängig von der US-Regierung wurde die Fed in mehreren Schritten ab 1935. In jenem Jahr wurde mit dem Bankengesetz unter anderem der Offenmarktausschuss (Federal Open Market Committee | FOMC) gegründet, jenes Gremium dass über die Geldpolitik entscheidet. Zudem verlor der Finanzminister das Recht, an den Vorstandssitzungen (Board of Governors) teilzunehmen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fed durch den Aufschwung des Dollars zur globalen Leitwährung die einflussreichste Zentralbank der Welt und an dieser Vormachtstellung hat sich bis heute nichts geändert.
Die Fed hat ihr Headquarter in Washington DC. Die 50 Bundesstaaten wurden auf 12 Federal Reserve Districts aufgeteilt. Boston, New York, Philadelphia, Cleveland, Richmond, Atlanta, Chicago, St. Louis, Minneapolis, Kansas City, Dallas und San Francisco.
Der FOMC-Ausschuss besteht aus 12 Personen: Den 7 Mitgliedern des Bord of Governors, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von New York und 4 der 11 verbleibenden Präsidenten*innen der Regionalen Fed-Niederlassungen, die abwechselnd für die Dauer von einem Jahr in diesem Gremium abstimmungsberechtigt sind.
Die 7 nicht stimmberechtigten regionalen Präsidenten*innen nehmen an den Sitzungen teil, beteiligen sich an den Diskussionen und bewerten die aktuelle Lage sowie die Optionen die dem FOMC zur Verfügung stehen.
Präsident der Fed ist Jerome Powell. Der Jurist wurde 2018 vom früheren US-Präsidenten Donald Trump nominiert, nachdem er 2012 vom ehemaligen US-Präsidenten Barak Obama in der Vorstand der Notenbank berufen wurde.
Stefan Wozabal ist Finanzmarktautor mit den Schwerpunkten, deutscher und italienischer Aktienmarkt, Europäische Zentralbank (EZB), US-Notenbank (Fed) und Eigentümer der Firma Consigliere Internazionale die die Plattformen Frankfurter Finanzmarkt Informationsportal und best-info-center.com betreibt.