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US-Notenbank Federal Reserve

(Fed)

09.10.2024
Minutes: Fed legt kein Tempo bei Zinssenkungen fest
Die US-Notenbank (Fed) hat am 9. Oktober das Protokoll (Minutes) zur Sitzung des FOMC-Ausschuss vom 17. und 18. September veröffentlicht.

Das Gremium stellte fest, dass die Inflationswerte nach wie vor etwas erhöht sind. Fast alle Teilnehmer waren der Ansicht, dass die jüngsten Inflationsdaten mit einer nachhaltigen Rückkehr auf das Ziel von 2 Prozent vereinbar sind.
Alle Teilnehmer waren sich einig, die Geldpolitik zu lockern. Eine beträchtliche Mehrheit sprach sich für eine Senkung der Fed Funds Rate um 50 Basispunkte aus. Einige Teilnehmer haben eine Reduktion um 25 Basispunkte bevorzugt.

Bei der Abstimmung gab es jedoch nur eine Gegenstimme. Michelle W. Bowman stimmte dagegen und verwies auf die hohe Kerninflation, den kräftigen Arbeitsmarkt und auf das stabile Wirtschaftswachstum. Sie votierte für eine Senkung um 25 Basispunkte.

Die Teilnehmer stimmten überein, dass es angemessen sei, im Laufe der Zeit – wenn die Datenlage es zulässt – zu einer neutralen Geldpolitik überzugehen.

Einig war man sich auch bei der Vorgehensweise zu weiteren Zinssenkungen in der Zukunft: Da werden bei den Sitzungen die aktuellen Daten, die Aussichten und die Risiken genau geprüft.
Von Stefan Wozabal

 

 

 

 

18.09.2024
Fed reduziert die Leitzinsen um 50 Basispunkte
Die US-Notenbank (Fed) hat die bereits im Vorfeld kommunizierte Zinswende durchgeführt. Der FOMC-Ausschuss reduziert die Fed Funds Rate um 50 Basispunkte auf die neue Spanne von 4,75 – 5,00 Prozent, wie die Fed am 18. September in Washington bekannt gab.
Es ist die erste Zinssenkung der Fed seit der Corona-Krise im März 2020.

Fed-Präsident Jerome Powell signalisierte bei der Pressekonferenz weitere Zinssenkungen, hielt sich beim Tempo jedoch alle Optionen offen.

Die Fed geht bei ihrer September-Projektion von einer Inflation im laufenden Jahr von im Durchschnitt 2,3 Prozent aus (Juni: 2,6 Prozent). Für 2025 von 2,1 Prozent (Juni: 2,3 Prozent).
Die Kerninflation – ohne Energie und Lebensmittel – wird 2024 im Durchschnitt bei 2,6 Prozent erwartet (Juni: 2,8 Prozent), für 2025 werden 2,2 Prozent prognostiziert (Juni: 2,3 Prozent).

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll im laufenden Jahr um 2,0 Prozent zulegen (Juni: 2,1 Prozent), für 2025 werden, wie bereits im Juni, auch 2,0 Prozent erwartet.
 

Die nächste Sitzung findet am 5./6. November statt.
Von Stefan Wozabal

 

Zur Preisentwicklung in den USA 

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